Wear Test: Emerica Figueroa – Der perfekte Skateschuh?

Mit zahlreichen Weiterentwicklungen im Skateschuh-Bereich supportet Emerica nicht nur ihr eigenes Team, sondern Skater weltweit. Jetzt wurde Justin „Figgy“ Figueroa Signature Modell überarbeitet und wir haben uns den Schuh mal genauer angeschaut, um herauszufinden, was den Emerica Figueroa zum perfekten Skateschuh macht.

Der Emerica Figueroa

            „…In my shoe, the toe just makes you want to kickflip. I look down and it makes me hyped to skate in…“

Auf den ersten Blick ist Justin „Figgy“ Figueroas Signature Modell ein sehr cleaner und simpler Schuh. Bei genauerer Betrachtung zeigt er aber ein interessantes Innenleben. So wird das gesamte Fußbett von einem Socken aus Neopren umfasst. Dieser Socken ist mit dem Schuh vernäht und ermöglicht es auch ohne Schnürsenkel mit ausreichend Halt zu skaten.

Der Figueroa kann also als Slip-On oder mit normaler Schnürung getragen werden. Für den Baker und Emerica Pro selber scheinen vor allem die Form und das Aussehen seinen Schuh auszuzeichnen. Figgy selbst meint er über das Modell: „In my shoe, the toe just makes you want to kickflip. I look down and it makes me hyped to skate in.“ Ich war auch heiß darauf, das Modell zu skaten und unterzog es einem gründlichen Praxistest.

Allgemeine Passform und Gefühl

            „…aufgrund der dünnen Sohle ist das Boardgefühl für ein Cupsohlen-Modell ziemlich gut…“

Der Figueroa ist mit einer flachen Silhouette ausgestattet wie man sie von vielen klassischen Skateschuhen kennt. Vielleicht etwas untypisch ist, dass der eher simpel designte Schuh eine Cupsohle besitzt. Der vordere Bereich des Schuhs ist zudem ziemlich flach und spitz zulaufend gestaltet. Dies bringt den Vorteil, dass dadurch Flips und vor allem Kickflipvariationen sehr direkt und scharf gezogen werden können. Allerdings kann die enge Form bei etwas breiteren Füßen auch problematisch werden. Aufgrund der dünnen Sohle ist das Boardgefühl für ein Cupsohlen-Modell ziemlich gut. Auch die Griffigkeit der Sohle ist sehr gut, insgesamt geht das Feeling fast schon ein bisschen in Richtung vulkanisierter Sohle.

Trotzdem besitzt das Modell noch ein gewisses Maß an Stabilität und auch ein annehmbares Niveau bei der Dämpfung. Ein wirklich explizit auf größere Gaps und Stufen ausgelegtes Modell ist der Figueroa aber nicht. Die Socke im inneren des Schuhs wirkt sich vor allem sehr positiv auf den Komfort und Halt des Schuhs aus. Sogar ohne Schnürsenkel sitzt man fest und komfortabel im Schuh. Das gute Gefühl bestätigt sich auch auf Dauer, ist der Schuh erst einmal eingefahren wird er im vorderen Bereich etwas weicher ohne aber dabei unstabil zu werden.

Haltbarkeit

            „…Das Profil hält sich sehr gut und so besitzt der Schuh auch nach mehr als zehn Sessions kaum abgenutzte Stellen. …“

Vor allem die Sohle ist beim Figueroa positiv mit ihrer Haltbarkeit aufgefallen. Das Profil hält sich sehr gut und so besitzt der Schuh auch nach mehr als zehn Sessions kaum abgenutzte Stellen. Auch der Außenbereich der Sohle hält sich überdurchschnittlich gut. Da als Außenmaterial Veloursleder verwendet wurde, hält sich der Schuh auch hier gut – auch wenn er sich gegenüber anderen Modellen nicht speziell hervorhebt. Im Test zeigte sich zudem, dass die etwas zurückversetzte Naht am Seitenrand größtenteils vor Abrieb geschützt war, ein weiterer Pluspunkt in der Kategorie Haltbarkeit.

Fazit

Der Figueroa von Emerica ist ein Alleskönner. Bei gutem Boardgefühl und Grip sorgt die Cupsohle zusätzlich für ein gutes Maß an Stabilität und Haltbarkeit. Das wirkliche Alleinstellungsmerkmal des Modells ist allerdings die im Innern des Schuhs eingearbeitete Socke aus Neopren. Durch diese bietet der Schuh erstklassigen Halt und Komfort, was den Figueroa für mich zu einem nahezu perfekten Skateschuh macht.