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November 2015
2017-05-22T18:03:06+02:00

Unser Produkttester hat sich dieses Mal den Nike SB PRod 9 Elite zur Brust genommen, um ihn auf Skateschuh-Tauglichkeit zu testen. Wie der neunte Pro Schuh von Paul Rodriguez abgeschnitten hat, erfährst du hier.

Prod9 Nike SB test

Nike SB Paul Rodriguez 9 Elite

Seit seinem ersten Nike SB Pro-Modell vor 10 Jahren ist Paul Rodriguez a.k.a. P-Rod eine der zentralen Figuren im Skate-Team von Nike SB. Mit dem mittlerweile neunten Signature Modell erweist die Firma mit dem Swoosh einem der einflussreichsten Streetskater der letzten Jahre ein weiteres Mal die Ehre. Durch Einbezug von Technologien aus dem Laufschuhbereich wurde versucht, P-Rods Promodell technisch weiter zu verbessern. Man darf also gespannt sein, wie dieser sich in der Praxis auf dem Skateboard bewährte.

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Allgemeine Passform & Gefühl

Obwohl der Schuh mit unzähligen technischen Features aufwartet, ist er zum einen relativ leicht und zum anderen nicht allzu klobig. Er fasst den Fuß schön ein und sorgt dadurch für einen sehr guten Halt. Besonders zu erwähnen ist auch, dass der Schuh relativ eng anliegt. Dieser Umstand wird zusätzlich vom spitz zulaufenden Zehenbereich unterstützt. Positiv wirkt sich auch die aus dem Laufschuhbereich geborgte Flywire Technik aus. Die Seitenwände werden durch die verbesserte Wirkung der Schnürung stabilisiert. Die relativ dünne Zunge ist ebenfalls sehr gut in den Schuh eingearbeitet und verrutscht somit nicht. Generell ist nicht nur die Zunge, sondern auch der gesamte mittlere Bereich durch die Verwendung von Lüftungsschlitzen und atmungsaktiven Canvasmaterial sehr luftdurchlässig und verhilft so dem Modell zu einer überdurchschnittlich guten Atmungsaktivität.

Bei der Sohle wurde auf eine Cupsohlenkonstruktion zurückgegriffen. Diese ist aber auch ziemlich dick und so muss man hier leider beim Boardgefühl, welches eindeutig unterdurchschnittlich ist, Abstriche machen. Der Grip der Sohle ist im Gegenzug dazu wieder sehr gut. Richtig brillieren kann der P-Rod 9 bei der Dämpfung. Hier sorgt die Sohle mit eingearbeiteter Zoom Air Technologie zusammen mit einem weiteren Nike Air Kissen in der Sohleneinlage für außergewöhnlich guten Support. Somit ist das Modell nicht nur ideal für High-Impact-Skaten geeignet, auch Primo-Landungen steckt er locker weg und schont so die Füße. Zu erwähnen bleibt noch, dass der Schuh eher auf der steiferen Seite ist, wer gerne mit solidem Schuhwerk unter den Fußen unterwegs ist, hat mit dem P-Rod ein ideales Modell.

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Haltbarkeit

Neben der Dämpfung ist die Haltbarkeit der zweite Punkt bei dem das Modell seine Qualitäten voll entfalten kann. Das verarbeitete Veloursleder im Ziehbereich ist von hoher Qualität und hält einiges an Abrieb aus. Ebenfalls hervorragend halten sich sowohl die Außensohle im Ziehbereich, als auch die Lauffläche der Sohle. Vor allem bei letzterer sind kaum Spuren von Verschleiß zu erkennen. Ein Makel bei der Haltbarkeit ließ sich jedoch während des Tests erkennen. Die Flywire-Konstruktion, welche sich außerhalb der Schnürsenkelösen befindet, ist nach dem ca. zehnstündigen Test bereits stark in Mitleidenschaft gezogen und wird bei weiterem Gebrauch wohl nicht mehr voll funktionsfähig sein. Wiederum sehr gut verhält sich das Modell aber bei der Formstabilität. Zwar benötigt der Schuh etwas mehr Zeit zum Einfahren, dafür behält er danach seine Form und Stabilität umso länger bei.

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Fazit

Paul Rodriguez hat mit seinem neunten Pro-Modell für Nike SB ein äußerst solides Modell auf dem Markt. Vor allem die gute Haltbarkeit und außerordentlich gute Dämpfung sind zwei große Stärken des Schuhs. Einzig das Boardfeel bleibt aufgrund der relativ dicken Cupsohle etwas auf der Strecke.

Über

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