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September 2015
2017-08-08T12:30:26+02:00

Unser skatedeluxe Produkttester Fabian hat sich die Ricta Lopez Speedrings 52mm an seine Achsen geschraubt und diese auf Fahrverhalten, Kontrolle, Abnutzung, Street-Tauglichkeit und Slide-Fähigkeit getestet. Eins darf vorweggenommen werden: Die Ricta machen richtig Spaß!

Ricts Wheels im Produkttest

Ricta Speedrings

Ricta Wheels besteht seit mittlerweile mehr als 15 Jahren unter dem Dach der NHS Distribution, welche unter anderem auch Brands wie Flip, Independent oder OJ Wheels beherbergt. Die langjährige Erfahrung und eine auf technische Innovationen und Performance ausgelegte Firmenphilosophie, sorgen immer wieder für interessante Rollendesigns. Auch bei den Ricta Speedrings, welche wir in der Pro-Modell Ausführung von Louie Lopez testeten, wird auf eine innovative Konstruktionsweise zurückgegriffen.

Konstruktion

Die Speedrings besitzen eine sogenannte Core-Wheel Konstruktion. Damit ist gemeint, dass sich im Inneren der Rolle ein Kern aus Kunststoff befindet. Die Rollen sind damit im Gegensatz zu herkömmlichen Modellen nicht aus einem Guss Polyurethan. Die Ricta Speedrings besitzen zusätzlich noch eine Schicht mit weicherem Urethan, diese liegt zwischen dem Kern und dem eigentlichen Außenmaterial der Rolle und ist durch die violette Färbung auch optisch zu erkennen. Der Härtegrad der Wheels wird von Ricta sinnvollerweise in der B-Durometer Skala angegeben, da die A-Durometer Skala bei härteren Wheels an ihre Grenzen stößt (mehr darüber findest du im Review der Bones STF). Ein Härtegrad von 81b entspricht laut Ricta einem 100er Wert auf der A-Skala, die Rollen sind somit sehr hart.

Ricta Speedrings im Test

Fahreigenschaften

Ein erster Blick auf die fast gläsern ausschauenden Laufflächen der Rollen weckten etwas Skepsis bei der Montage. Aber bereits nach den ersten Runden überwog der positive Eindruck. Mit den Ricta Speedrings ist man dank des Härtegrades schnell unterwegs, trotzdem fahren sich die Wheels relativ smooth und sind auch auf rauerem Asphalt noch angenehm zu fahren. Die Rollen sliden dank des Härtegrades einwandfrei und haben dabei ein klassisches Quietschgeräusch. Im Vergleich zu den Materialmischungen der Bones STF oder Spitfire 101a Modellen haben sie zudem einen Tick mehr Grip. Insgesamt bieten sie eine wirklich gelungene Balance zwischen Slidebarkeit und Grip. Auch in punkto Flatspotresistenz halten die Speedrings einiges aus, bei längeren Powerslides aber bilden sich teilweise Flatspots. Dazu muss aber gesagt werden, dass diese nicht sehr tief sitzen und sich nach wenigen Sessions wieder rausfahren. Bei normalem Gebrauch sollten sie die Ausnahme bilden, für den Spitzenplatz in Sachen Flatspotresistenz reicht es allerdings nicht. Nicht zuletzt sorgen der Kunststoff-Kern und die nicht zu massiven, aber auch nicht zu schmalen Abmessungen der Rollen für ein relativ geringes Gewicht.

Fazit

Mit den Speedrings Pro-Modellen von Ricta bekommt man ein auf Performance ausgelegtes Modell, das wohl jeden Street/Park-Skater anspricht. Besonders hervorzuheben ist das relativ smoothe Fahrgefühl, trotz eines relativ hohen Härtegrades. Die aufwendige Konstruktionsweise mit verschiedenen Schichten innerhalb der Rolle macht sich hier scheinbar bezahlt. Flatspots können nicht ganz vermieden werden, sie sollten aber bei normalem Gebrauch die Ausnahme bilden.

Über

I'm not just writing about the products - I rather test them.